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Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben die meisten ex-sowjetischen Länder, darunter auch Georgien, den Kurs auf marktwirtschaftliche Entwicklung und europäische Integration genommen. Dabei hat georgische Gesellschaft und vor allem der junge georgische Staat die Wertschätzungen der europäischen Zivilisation und darunter die Prinzipien der Marktwirtschaft akzeptiert. Mit dem Übergang zur Marktwirtschaft bedürfte es jedoch Schaffung eines entsprechenden rechtlich-institutionellen Rahmens. Der größte Schritt auf diesem Weg war Ausarbeitung und Verabschiedung des neuen Zivilgesetzbuches Georgiens (GZGB) in 1997.


Die weitere Entwicklung Georgiens blieb mit diesem Ergebnis jedoch nicht stehen. Georgien plant langfristig der Europäischen Union beizutreten. Auf diesem Wege wurde es Mitglied im Europarat und gehört zu dem Programm TRACECA. Das Land ist außerdem Mitglied der Weltbank, des IWF, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Regionalgruppe GUAM (Regionalgruppe der Länder Georgien, Ukraine, Aserbaidschan, Moldau), BSEC (Organisation für Wirtschaftliche Kooperation im Schwarzmeerraum) und WTO (Welthandelsorganisation). Georgien ist außerdem mit einer großen Baku-Tiflis-Ceyhan-Ölpipeline (BTC) und einer parallel dazu verlaufenden Gaspipeline Südkaukasus-Pipelineline der wichtigsten internationalen Transport-Korridor-Länder. Diese Pipelines machen Georgien für die Europäische Union und die USA geostrategisch bedeutsam, da sie es ermöglichen, das Öl und das Gas aus den Feldern am Kaspischen Meer an Russland vorbei in den Westen zu transportieren, und sie so die Abhängigkeit von russischen Exporten verringern.


Georgien hat im November 2006 mit EU den Aktionsplan zur Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) unterzeichnet, dessen Implementierung Georgien in bestimmten Bereichen langsam an EU-Standards heranführen soll. Im Mai 2009 trat das Land der Östlichen Partnerschaft bei. Georgien strebt zudem baldmöglichst den Abschluss eines Freihandelsabkommens mit EU und USA an, wobei die Verhandlungen sowohl mit EU als auch mit USA bereits erfolgreich laufen.


Im Juli 2010 sind die Verhandlungen über die Aufnahme Georgiens in die “EU Assoziierten Mitgliedschaft“ nach der Genehmigung des EU-Rats der EU-Kommission aufgenommen worden. Damit hat Georgien eine weitere höhere Stufe zur EU-Integration erreicht.


Bereits in den letzten Jahren hat Georgien alles daran gesetzt, um ausländische Investoren anzuziehen. Im Doing-Business-Vergleich der Weltbank liegt Georgien im 2010 schon an zwölfter Stelle (innerhalb von zwei Jahren ist das Land von 186. Platz auf Platz 12 gelandet). Für das Jahr 2009 haben die Volkswirte den Staat mit seinen 4,6 Mio. Einwohnern noch auf den 15. Platz gelistet. Das Steuer- und das Zollsystem Georgiens sind transparent und liberal gestaltet. Für 90% aller Waren liegt der Einfuhrzollsatz bei 0%, Exporte sind grundsätzlich zollfrei. Auf bestimmte Waren, etwa Lebensmittel oder Baumaterialen entfällt ein Zollsatz von 5 oder 12%. Außerdem ist die Zahl der Lizenzbedürftigen Tätigkeiten ium 84% gesunken. Selbst Lizenzerteilungsverfahren ist deutlich vereinfacht worden.


Für die durchgeführten Reformen wurde Georgien im Jahr 2010 von Weltbank zum besten Reformstaat ernannt und das Land hat den 1. Platz auf der Liste eingenommen (siehe in: Doing Business 2011 – The World Bank Report, S.6).


Zu dem Zwecke der weiteren Integration in die europäischen und Weltwirtschaft wird in der westgeorgischen Stadt Kutaissi eine Industriezone und an der Westküste Georgiens auf dem Gelände des Schwarzmeerhafen Poti eine freie Handelszone errichtet, die bereits die Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus Aserbaidschan, Ägypten und aus europäischen Länder (u.a. Deutschland) angelockt.


Zur Anlockung der Investoren in georgische Wirtschaft ist das Programm des georgischen Staatsministers für Diasporenangelegenheiten im Laufe gebracht. Laut diesem Programm wird intensiv mit georgischen Diasporen und tätigen Geschäftsleuten im Ausland gearbeitet. Sie werden Mitglieder des Handelskammers Georgiens und denen werden konkrete wirtschaftliche Projekte angeboten, um deren Investitionen in georgische Wirtschaft zu fördern.


Georgien ist ein strategisch günstig gelegenes Land mit großem Wachstumspotenzial. Es profitiert vom Transport von Öl aus dem benachbarten Aserbaidschan und ist ein Transitland für den Warenverkehr zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Daher werden ein kräftiges Wirtschaftswachstum, hohe Investitionen für den Ausbau der Infrastruktur und eine deutliche Zunahme des Zementverbrauchs erwartet, z.B. „Saqcementi“ ist mit einem Anteil von rund 60 % Marktführer in Georgien und beliefert zusätzlich Aserbaidschan (Marktanteil rund 20 %) sowie Armenien und Kasachstan. „SaqCementi“ und „Kartuli Cementi“ treten am Markt unter der gemeinsamen Marke „HeidelbergCement Georgia“ auf.


Georgien hat ein sehr großes Potenzial für die Entwicklung von Tourismus, Landwirtschaft, Energetik - mit seinen zahlreichen Bergflüssen - , Industrie in Kutaisi, Tkibuli und Rustavi - mit ihrer Stahl- und chemische Industrie.


Georgien ist das Zentrum des Kaukasus, d.h. die Investoren bzw. Unternehmer können von Georgien aus auf armenische und aserbeidschanische Märkte kostensparend zugreifen.


All dies macht das Land für ausländische und darunter auch deutsche sowohl mittlere als auch Großunternehmer sehr attraktiv und anziehend.


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